Per Jetboat ging es nun ab in die Wildnis. Jetboat? Ein Metallboot, das keinen Außenbordmotor mit Schraube hat, sondern eine Düse am Heck. Diese macht es möglich, auch sehr flache Flüsse gegen die Strömung zu befahren. Zum Beispiel den mäandernden Gletscherstrom, der aus dem Valle Leones herauskommt. „30 Zentimeter Wasser. Mehr brauche ich nicht“, sagte der Bergführer und Jetboat-„Kapitän“ Philippe Reuter noch. Ein bisschen verrückt muss man schon sein, um sich dieses Schiff in die Wildnis zu legen...
Und dann hat der gebürtige Franzose uns und unsere 350 Kilo Gepäck in einer ziemlich wilden, eineinhalbstündigen Fahrt mit manchmal bis zu 60 Sachen da rauf gebracht. Fühlt sich ein bisschen so an wie ein Autoscooter auf dem Wasser. 80 Höhenmeter oberhalb vom Lago Leones liegt jetzt unser Ausgangscamp, das wir mit einer weiteren Motorboot-Etappe über den See erreicht haben. Ein erster Erkundungsgang zwei Stunden bergan. Danach endlich: die erste Nacht im Zelt! Und das mit einer imposanten Aussicht auf den Gletscher, der auf breiter Front in den See unter uns hineinbricht.
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